In der Welt der Katanas ist es wichtig, das Vokabular zu kennen, denn es werden nur japanische Wörter verwendet! Aber mach dir keine Sorgen, diese Seite wird dir helfen, dich leichter zurechtzufinden und du wirst zudem ein paar japanische Wörter lernen!

👉 Du kannst auf jede Überschrift klicken, die dem Teil der Katana-Nomenklatur entspricht, um weitere Details zu dem Begriff zu erhalten.

1. Die Klinge des Katanas

Das ist der wichtigste und detaillierteste Teil des Schwertes. Es ist übrigens auch der Teil, der 50% des Preises ausmacht, da das Schmieden äußerst technisch ist und die Stahlsorten sehr unterschiedlich sind.

A. Nagasa

Die Nagasa des Katanas bezieht sich auf die Länge der Klinge. Man findet sie, indem man in einer geraden Linie von der Kerbe auf der Rückseite des Habaki, die Munemachi genannt wird, bis zur Spitze der Klinge misst, wie in der Abbildung oben gezeigt.

B. Sori

sori katana

Der Sori misst die Krümmung der Klinge. Diese Krümmung kann je nach Katana variieren und hat viele Namen, je nachdem, wie stark sie ist.

C. Shinogi & Shinogi-Ji

lame katana

Diese beiden japanischen Begriffe ergänzen sich gegenseitig. Shinogi ist der Abschnitt von der Kante der Klinge bis zu der Linie, die die flache Seite derselben Klinge bestimmt. Der Platzabschnitt der Klinge wird daher als Shinogi-Ji bezeichnet.lame sabre japonais

D. Hamon

Der Hamon ist die Härtungslinie, die den steiferen und schärferen Teil der Klinge von dem anderen, weicheren Teil abgrenzt. Ein Teil der Klinge wird mit einer Tonmischung bestrichen, die erhitzt und gehärtet wird. Der Teil mit dem Ton kühlt viel schneller ab und ist daher steifer und schärfer.

Dieser Hamon hat keine 100%ige Erfolgsquote, was sich auf den Preis der hochwertigen Klingen auswirkt.

E. Boshi

Dieser Teil bezieht sich auf die Härtungslinie der Hamon, die sich bis zur Spitze (Kissaki) des Katanas erstreckt. Das Polieren der Spitze kann sehr viel Zeit in Anspruch nehmen, da sie sehr wichtig ist. Sie ist mindestens genauso wichtig wie der Rest der Klinge und enthüllt das Boshi.

F. Yokote

Der Yokote definiert, was die Klinge von der Kissaki trennt. Fast alle Katanas haben dieses Merkmal, es gibt jedoch einige Ausnahmen mit Katanas ohne Yokote, bei denen die Klinge über die gesamte Länge durchgehend ist.

G. Kissaki

kissaki

Die Kissaki ist die Spitze des Katanas, wie das Bild oben zeigt. Diese Spitze wird durch den Yokote vom Rest der Klinge des Katanas getrennt. Die Kissaki-Spitze variiert je nach Katana, sie kann größer oder kleiner sein.

H. Ha

HA Katana

Das Ha ist die Schneide der Klinge. Dieser Teil wird normalerweise auf traditionelle Weise mit dem Hamon gehärtet. Der Schliff dieses Teils sowie die Härtung und der verwendete Stahl bestimmen die Qualität der Schneide, aber auch ihre Steifigkeit und Festigkeit. Es ist wichtig, eine Klinge zu haben, die lange hält und vielen Schnitten standhält.

I. BO-HI

bo-hi

Der Bo-Hi ist eine geschnitzte Linie im Inneren der Katana-Klinge, die das Gewicht der Klinge verringert, aber auch den Gleichgewichtspunkt des Schwerts bestimmt. Diese Bo-Hi-Kehle ist auch für den Klang verantwortlich, da man am Klang des Windes (bei Luftschnitten), der übrigens ziemlich zufriedenstellend ist, erkennen kann, ob der Schnitt gut ist.

J. Nakago

Das Nakago ist der Erl des Katanas. Es ist der Teil, der sich von der Klinge unter dem Griff fortsetzt. Dieser verborgene Teil enthüllt viele Dinge, wie zum Beispiel die Unterschrift des Schmiedemeisters. Auch wenn dieser Teil auf den ersten Blick nicht zu sehen ist, ist er doch sehr wichtig für die Festigkeit, damit der Stahl beim Schneiden nicht bricht.

2. Die Katana Scheide

A. Saya

saya

Die Saya ist die gesamte Scheide des Katanas. Diese Scheide ist so konzipiert, dass die Klinge so schnell wie möglich gezogen werden kann. Sie ist daher nicht nur sehr leicht zu ziehen, sondern hat auch die perfekte Größe, um sie zu halten, ohne dass das Katana herunterfällt. Die Scheide besteht in der Regel aus Holz, das mit verschiedenen Mustern und Farben lackiert ist.

fourreau katana

B. Shitadome & Kurigata

Diese beiden Teile sind ein Paar. Mit diesem kleinen Teil wird der Sageo verknotet, der dann an den Gürtel des Übenden gehängt wird. Dies verleiht der Scheide neben der Ästhetik auch eine praktische Seite.

C. Sageo

Das Sageo ist, wie bereits erwähnt, ein Seil, mit dem das Katana am Gürtel des Übenden befestigt wird. Es gibt verschiedene Materialien und Farben für diese Schnur. Traditionell wird die Farbe des Sageo auf den Tsuka-Griff abgestimmt.

3. Zwischen Griff und Klinge des Katanas

A. Habaki & Seppa

HABAKI SEPPA

Bevor wir uns mit dem Griffteil befassen, gibt es einige wichtige Details zwischen der Klinge und dem Griff – es sind Habaki und Seppa. Diese beiden kleinen Teile sind miteinander verbunden und sehr wichtig.

Der Habaki hält die Klinge fest, passt perfekt in die Scheide und hält sie an Ort und Stelle, ohne dass es zu kompliziert ist, das Schwert zu ziehen. Aber er reduziert auch die Stöße und Vibrationen, die bei einem Schlag im Griff zu spüren sind.

Seppa sind zwei kleine Scheiben, die die Lücken zwischen der Tsuba und dem Griff sowie dem Habaki und der Tsuba schließen. Dadurch wird diese besser gehalten und auch die Stöße werden reduziert.

B. Tsuba

Tsuba

Die Tsuba ist der Schutz des Katanas. Sie schützt nicht nur die Hand, sondern verhindert auch, dass die Hand desjenigen, der das Schwert führt, nicht zu weit nach vorne rutscht. Sie dient auch als Gewicht und zum Einstellen des Balancepunktes, während sie gleichzeitig ein echtes Kunstwerk ist.

4. Der Katana Griff

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A. Fuchi

Der Fuchii ist ein Metallring, der die Struktur des Katanas verstärkt, aber auch den Griff darunter verbirgt. Dieser wird oft in einzigartigen traditionellen Motiven geschnitzt, wie zum Beispiel der Libelle.

B. Tsuka-Ito

Dies ist das "Seil", das zum Umwickeln des Griffs (Same) verwendet wird. Es gibt verschiedene Techniken und Materialien für diesen Teil des Katanas. Der Ito kann aus Polyester, Leder, Baumwolle, Wildleder oder anderen Materialien bestehen.mekugi-same

C. Same

Der Same ist aus Galuchat-Leder, d.h. aus Rochen- oder Haifischhaut. Dieses Material sorgt dafür, dass der Ito gut auf dem Rochenleder hält, ist aber auch perfekt, um Schläge zu absorbieren und ist gleichzeitig sehr ästhetisch.

D. Mekugi

Mekugis sind (zwei) Holzdübel. Sie helfen dabei, den Griff an der Klinge zu befestigen, indem sie durch den Erl hindurchgehen. In Wirklichkeit ist der Griff aber schon ohne sie sehr stabil und es könnte auch nur ein Mekugi vorhanden sein.

E. Menuki

menuki

Das sind Verzierungen aus verschiedenen Materialien wie Kupfer oder Messing. Sie erleichtern das Greifen, können aber auch den Griff des Katanas mit einem traditionellen Ornament verzieren.

F. Kashira

kashira

Dies ist der Knauf des Katanas, er wird zusammen mit dem Fuchi hergestellt (man findet oft ähnliche Muster zwischen den beiden) und dient zur Befestigung der Tsuka sowie des restlichen Griffs. Gleichzeitig bietet er eine einzigartige Optik.